Nachdem Pater Wim Sabo C.O. das Oratorium des hl. Philipp Neri aus Oudtshoorn beim weltweiten Generalkongress der Oratorianer vom 1. bis 9. Oktober in Rom vertreten hatte, besuchte er seine Familie und Freunde in Belgien. Da Pater Wims Familie nicht weit entfernt zur deutschen Grenze lebt, ergriff FOPOS e.V. die Gelegenheit seines Heimatsbesuchs und lud Pater Wim zu einem Treffen in Deutschland im Oratorium des hl. Philipp Neri in Aachen ein. Die Oratorianer aus Südafrika haben zu diesem Oratorium die längste Beziehung, da Pater Leon und Pater David gemeinsam mit den belgischen Philipp Neri Schwestern das Oratorium in Aachen bereits 1994 besuchten. Seither besteht die Freundschaft zwischen diesen beiden Oratorien.
Das Oratorium in Aachen lud zu einem Treffen und Vortrag mit Pater Wim unter dem Motto „Eine Brücke nach Südafrika“ in den großen Saal ihres Seniorenheims „Haus Hörn“ ein. FOPOS hatte alle Mitglieder und Spenderinnen und Spender aus dem Raum Aachen ebenfalls dazu eingeladen. Viele Interessierte waren zu diesem Abend gekommen. Vom Vorstand von FOPOS reisten Lena Frigger und Klaus Lauck an.
Der Präpositus der Gemeinschaft in Aachen Pfarrer Bernd Schmitz begrüßte alle Anwesenden. Anschließend übernahm Pater Wim das Mikrofon. Er beeindruckte mit seinen Schilderungen vom Alltag im Luigi Scrosoppi Care-Center, dem Garten und den Tieren und berichtete von den Schwierigkeiten des Lebens im Township. Dort ist es sehr laut, es ist sehr schmutzig und vor allem erscheint es wie ein täglicher „Krieg“ aufgrund der vielen Gewalttaten auf der Straße. Im Luigi Scrosoppi Care-Center – besonders durch den Gartenbau – ist es ruhig, es ist sauber und es herrscht Frieden; ein so wichtiger Gegenpol für die Kinder und Jugendlichen. Pater Wim betonte, dass Vieles, was sich über die Jahre gut entwickelt hat und heute besteht, ohne die Hilfe von FOPOS nicht möglich wäre.
Lena Frigger, die 1. Vorsitzende von FOPOS, ergänzte Pater Wims Worte mit ihrem Vortrag über ihre eigenen Erfahrungen von ihrem freiwilligen Einsatz im Luigi Scrosoppi Care-Center. Diese Arbeit sieht sie als vorbildlich gelebten christlichen Glauben, was sie sehr bestärkt, sich mit FOPOS für die Unterstützung des Projektes zu engagieren.
Es entwickelte sich eine rege Diskussion mit Nachfragen und Anmerkungen. Auch nach den Vorträgen wurde der Kontakt in vielen Einzelgesprächen gesucht und die Spendendose gefüllt.
Pater Wim, Lena Frigger und Klaus Lauck waren über Nacht Gäste im Oratorium in Aachen.
Am Samstagmorgen wurde nach einem ausgiebigen Frühstück gemeinsam mit zwei Philipp Neri Schwestern aus Indien Messe in der Kapelle des Oratoriums gefeiert.
Anschließend zeigte Pfarrer Bernd Föhr C.O. den drei Gästen die Aachener Altstadt, den Dom, die Grabeskirche St. Josef und die moderne Fronleichnamskirche. Natürlich durften auch einige Aachener Printen als Mitbringsel nicht fehlen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Oratorium ging es auf den Heimweg.
Die Begegnungen stärkten die Freundschaft zwischen den Oratorien in Südafrika und Aachen und FOPOS und motivieren zur Weiterarbeit.
Klaus Lauck