Seit dem 22. März sind unsere beiden freiwilligen Helfer(innen) Janneke Seemann und Luis Laufmöller bereits wieder zu Hause.
Die Bundesregierung hat verfügt, dass alle freiwilligen Helfer, die über das Programm Weltwärts gefördert werden, aufgrund der Corona – Pandemie sofort ihre Einsatzorte verlassen und nach Deutschland zurückkehren müssen.
Für Janneke und Luis war dies eine große Enttäuschung. Sie fühlten sich wohl im St. Luigi-Care-Center in Oudtshoorn bei den Oratorianern und hatten für die zweite Hälfte ihrer Dienstzeit noch so viel vor.
Das Center war zu diesem Zeitpunkt schon von der südafrikanischen Regierung geschlossen worden. Nur noch eine Essensversorgung über das Tor fand für die Kinder und Jugendlichen statt.
Der Rückflug gestaltete sich etwas abenteuerlich. Gebuchte Flüge fielen aus, ein kurz anberaumter Flug, gebucht von den Eltern führte nach Zürich. So blieb nicht einmal mehr Zeit, eine Abschiedsfeier für die Beiden zu veranstalten. Hals über Kopf ging die Fahrt nach George zum Flughafen mit Ziel Johannisburg. Dort waren schon sicherheitshalber Kontakte sicher geknüpft, falls kein Anschlussflug möglich sein sollte. Der Flug nach Zürich verlief aber planmäßig. Das Abholen in der Schweiz aber nicht. Der Vater von Janneke, der beide abholen wollte, durfte trotz Dokument nicht in die Schweiz einreisen. In Zürich wollte man die Beiden nicht von Bord lassen, da sie keine Schweizer sind und keine weiteren Ausreisepapiere hatten. Schließlich gelang es doch noch, mit einem Zug nach Basel und einer Straßenbahn nach Weil am Rhein über die Grenze zu kommen, um dort vom Vater von Janneke in Empfang genommen zu werden.
Janneke und Lars bedauern sehr, dass Ihr Einsatz so plötzlich und unerwartet geendet hat. Nichts wünschen sich beide mehr, als bald wieder nach Oudtshoorn zu den Menschen und Kindern fliegen zu können.
Von FOPOS und den Oratorianern in Oudtshoorn bleibt ein herzliches Dankeschön für Ihren tollen Dienst.