Cecilia war zwei Jahre alt, als ihre Mutter 2005 an Aids starb. Cecilia und ihre ältere Halbschwester Jessica lebten auf einer Farm in der Nähe von Oudtshoorn. Sie waren völlig mittellos, niemand kümmerte sich um sie.

Crestencia, Mutter von zwei Kindern, hatte gerade eine Anstellung im Oratorium als Köchin und Haushälterin bekommen. Sie nahm Cecilia und ihre Schwester Jessica bei sich auf. Auch einen weiteren verwaisten kleinen Jungen, Shahid, beherbergte sie.

Als berufstätige alleinstehende Frau wurde für Crestencia das Leben im Township aber sehr gefährlich. Die Oratorianer erstellten daher für sie einen Wohnraum, so dass sie nun mit den Kindern innerhalb des Geländes geschützt wohnen kann.

Crestencia adoptierte die Kinder und übernahm für sie die Verantwortung.

Als Cecilia in die Schule kam, erkannte man ihre vielen Talente, aber auch die großen Probleme, die sie in der Schule hatte. Die staatlichen Schulen im Township sind meist in einem verwahrlosten Zustand, mit viel zu großen Klassen und oft schlechter Pädagogik.

Eine Freundin der Oratorianer in Italien verpflichtete sich, die Schulkosten einer Privatschule für Cecilia zu übernehmen. Seither genießt Cecilia eine gute Ausbildung. Sie entwickelte sich zu einer sehr erfolgreichen Schülerin und besucht nun in einer  guten privaten High School die 9. Klasse.

Der Berufswunsch und das Ziel von Cecilia ist Ärztin zu werden.

Ein Beispiel, wie gute Strukturen und die Hilfe von Menschen sehr viel Gutes bewirken können.

Ohne das Oratorium in Township hätte Crestencia Cecilia nicht helfen können, sie hätten kein gutes Zuhause gehabt und Cecilia hätte nie von einem Beruf als Ärztin träumen können.